„Asyltourismus“, „Flüchtlingswelle“, „Bevölkerungsaustausch“ – Das sind doch nur Wörter. Die Sprache hat jedoch eine nicht zu unterschätzende Macht auf unsere Wahrnehmungen und damit auf unsere Wirklichkeit. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Rolle die Sprache für den Erfolg rechter Denkmuster spielt. Wie ist das, was wir sagen und hören mit unserer Wahrnehmung verknüpft? Hinter vielen der aktuellen Kampfbegriffe stecken altbekannte, rechte Frames und Kommunikationsmuster. Momentan erleben wir eine neue alte Politik, die rechte Muster strategisch angewendet und verbreitet. Sogar CSU-Politiker bedienen sich willentlich solcher Wortwahlen in der irrigen Hoffnung verlorene Wählerstimmen zurückzuholen. Aber wo hört Polemik auf und wo fängt Manipulation und Hetze an?
Der Vortrag wird die Bandbreite dieser Sprachstrategien vorstellen und ihre Wirkungsweise erläutern. Wenn in der Sprache die Macht liegt, Menschen rechte Denkmuster in die Köpfe zu setzen, dann gilt ebenso der Umkehrschluss. Darum geht es auch um die Frage: Was können wir eigentlich mit der Sprache gegen rechtes Framing tun?
Referent ist der Kommunikationswissenschaftler Eric Wallis.
In Kooperation mit dem Bündnis „Greifswald für alle“.
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