Zur Lage und Perspektive der Völker des Nahen Ostens
Felicia Langer floh 1939 sie mit ihren Eltern vor der deutschen Invasion in die Sowjetunion. Nach Ende des 2. Weltkriegs heiratete sie 1949 in Wrocław Mieciu Langer und wanderte im Jahr darauf mit ihm zusammen nach Israel aus. 1959, als ihr Sohn Michael sechs Jahre alt war, begann Felicia Langer an der Hebräischen Universität von Jerusalem Rechtswissenschaften zu studieren. 1965 wurde sie als Anwältin zugelassen. Seit dem Sechstagekrieg 1967 begann sie, sich für Frieden und Gerechtigkeit und insbesondere für Menschenrechte zu engagieren und auch Palästinenser in den besetzten Gebieten zu verteidigen, wofür sie in Israel stark angefeindet wurde. Während der Ersten Intifada schloss sie ihre Anwaltskanzlei aus Protest; ihrer Meinung nach war im Laufe dieses Konflikts das israelische Justizsystem zur Farce geworden. Da ihr die Universität Bremen einen Lehrauftrag angeboten hatte, zog sie mit ihrem Ehemann nach Deutschland. 1990 erhielt sie den alternativen Nobelpreis.
Die in Tübingen lebende Felicia Langer ist Schirmfrau des Vereins Flüchtlingskinder im Libanon zur Unterstützung palästinensischer Flüchtlingsfamilien im Libanon mit Sitz in Pfullingen.
Publikationen:
Auszeichnungen:
Die in Tübingen lebende Felicia Langer ist Schirmfrau des Vereins Flüchtlingskinder im Libanon zur Unterstützung palästinensischer Flüchtlingsfamilien im Libanon mit Sitz in Pfullingen.
Publikationen:
- Laßt uns wie Menschen leben! Schein und Wirklichkeit in Palästina. Lamuv, Göttingen 1999 (2. Aufl.), ISBN 3-88977-538-1
- Brücke der Träume. Eine Israelin geht nach Deutschland. Lamuv, Göttingen 1994 und 2002, ISBN 3889773850
- Brücke der Träume. Eine Israelin in Deutschland. Lamuv, Göttingen 2003, ISBN 3889776329
- Wo Haß keine Grenzen kennt. Lamuv, Göttingen 1995, ISBN 3-88977-397-4
- Zorn und Hoffnung. Lamuv, Göttingen 2003 (3. Aufl.), ISBN 3-88977-440-7
- Miecius später Bericht. Eine Jugend zwischen Getto und Theresienstadt. Lamuv, Göttingen 1999 (2. Aufl.), ISBN 3-88977-539-X
- Quo Vadis Israel? Die neue Intifada der Palästinenser. Lamuv, Göttingen 2001 (2. Aufl.), ISBN 3-88977-615-9
- Brandherd Nahost. Oder: Die geduldete Heuchelei. Lamuv, Göttingen 2004, ISBN 3-88977-644-2
- Die Frau die niemals schweigt – Stationen eines Lebens. Lamuv, 2005, Göttingen ISBN 3889776647
- Die Entrechtung der Palästinenser. 40 Jahre israelische Besatzung. Lamuv, 2006, Göttingen
Auszeichnungen:
- 1990: Alternativer Nobelpreis
- 1990: Ehrenbürgerin der Stadt Nazaret
- 1991: Bruno-Kreisky-Preis
- 2005: Erich-Mühsam-Preis der Erich-Mühsam-Gesellschaft für „Personen und Gruppen, die sich mit Zivilcourage und Idealismus für soziale Gerechtigkeit und verfolgte Minderheiten einsetzen“
- 2006: Menschenrechtspreis der Gesellschaft für Bürgerrechte und Menschenwürde, Berlin