40 Jahre DDR-Sport
DDR-Geschichte im Spiegel eines Augenzeugen: Täve Schur, größter DDR-Sportler aller Zeiten, DDR-Sportlegende, nach dem sogar ein Stern benannt worden ist, spricht über 40 Jahre DDR. Diente Sport in der DDR der Verwirklichung von Idealen oder nur als Partei-Erfüllungshilfe? War Doping wirklich die Geheimwaffe des DDR-Sports? Darf es ein anderes Bild der DDR geben, als momentan durch die Medien geistert? Täve Schur meint, es muss!
Gustav Adolf Schur, genannt TÄVE, den die DDRler neunmal hintereinander zum Sportler des Jahres kürten und der auch politisch und historisch etwas zu sagen hat, kommt nach Stralsund. Stärker als andere Sportler engagierte er sich auch politisch. Er tat das freiwillig, es wäre nicht nötig gewesen, denn er war auch so berühmt. Von 1959 bis 1990 saß er als Abgeordneter in der Volkskammer der DDR. Nach der Wende gehörte er über die Landesliste Sachsens von 1998 bis 2002 auch dem Bundestag an. Für die PDS-Fraktion setzte er sich besonders für die Förderung des Breitensports ein, welchen er im Vergleich zum Spitzensport als benachteiligt betrachtete. Schur ist langjähriger Mitwirker der Friedensfahrt Course de la Paix und im Jahre 2005 wurde sogar ein Stern nach ihm benannt, der Planetoid 2000 UR, er trägt jetzt die offizielle Bezeichnung (38976) Täve und bewegt sich zwischen den Planeten Mars und Jupiter um die Sonne. Täve Schur steht wohl dafür, dass es sich beim DDR-Sport doch nicht nur um eine verordnete Zwangsangelegenheit gehandelt haben kann. Auf dem Gipfel seiner Beliebtheit hat er als Titelverteidiger und großer Favorit bei der Straßen-WM 1960 auf dem Sachsenring aus taktischen Gründen auf seine Siegchance verzichtet, um seinen Teamkollegen Bernhard Eckstein zu schützen, der das Rennen schließlich gewann.
Gustav Adolf Schur, genannt TÄVE, den die DDRler neunmal hintereinander zum Sportler des Jahres kürten und der auch politisch und historisch etwas zu sagen hat, kommt nach Stralsund. Stärker als andere Sportler engagierte er sich auch politisch. Er tat das freiwillig, es wäre nicht nötig gewesen, denn er war auch so berühmt. Von 1959 bis 1990 saß er als Abgeordneter in der Volkskammer der DDR. Nach der Wende gehörte er über die Landesliste Sachsens von 1998 bis 2002 auch dem Bundestag an. Für die PDS-Fraktion setzte er sich besonders für die Förderung des Breitensports ein, welchen er im Vergleich zum Spitzensport als benachteiligt betrachtete. Schur ist langjähriger Mitwirker der Friedensfahrt Course de la Paix und im Jahre 2005 wurde sogar ein Stern nach ihm benannt, der Planetoid 2000 UR, er trägt jetzt die offizielle Bezeichnung (38976) Täve und bewegt sich zwischen den Planeten Mars und Jupiter um die Sonne. Täve Schur steht wohl dafür, dass es sich beim DDR-Sport doch nicht nur um eine verordnete Zwangsangelegenheit gehandelt haben kann. Auf dem Gipfel seiner Beliebtheit hat er als Titelverteidiger und großer Favorit bei der Straßen-WM 1960 auf dem Sachsenring aus taktischen Gründen auf seine Siegchance verzichtet, um seinen Teamkollegen Bernhard Eckstein zu schützen, der das Rennen schließlich gewann.