Die Protokolle der Weisen von Zion. Geschichte und Aktualität einer antisemitischen Verschwörungstheorie
Prof. Dr. Wolfgang Benz (* 1941) ist Historiker. Seine frühen wissenschaftlichen Meriten erwarb er sich am Institut für Zeitgeschichte in München, wo er sich vor allem mit der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Nationalsozialismus beschäftigte.
Seit 1990 leitet er das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, einer in Europa einzigartigen Einrichtung, die sich unter der Leitung von Wolfgang Benz international und national einen hervorragenden wissenschaftlichen Ruf erarbeitet hat.
Prof. Benz ist Autor und Herausgeber zahlreiche Monografien, Dokumentationen, Memoirenliteratur und wissenschaftlicher Periodika. Viele seiner Werke erschienen in mehreren Auflagen und dienen auch der politischen Bildung.
Ausgewählte Publikationen:
Geschichte des Dritten Reiches.
Was ist Antisemitismus?
Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen Staat. Studien zur Struktur- und Mentalitätsgeschichte
Der Holocaust.
Potsdam 1945. Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland
Die 101 wichtigsten Fragen. Das Dritte Reich.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin wurde im Juni 1982 auf Vorschlag des Westberliner Senats gegründet. Am 9. November 1982 hielt der Gründungsleiter Professor Dr. Herbert A. Strauss von der City University New York seine Antrittsvorlesung zu „Antisemitismusforschung als Wissenschaft“.
Auf einer Fachtagung der Evangelischen Landeskirche im April 2006 in Güstrow äußerte Prof. Benz seine Sorge über die Anfälligkeit der „Mitte“ für extremistische Parolen, die durch die Furcht vor gesellschaftlichem Abstieg noch vergrößert werde.
Er verwies auf die rechtsextremistische Taktik, die Schuld an allem Ungemach in der Gesellschaft einer Minderheit zuschreiben und die Fremdenfeindlichkeit als Propagandamittel zu nutzen. Das treffe nicht nur auf den organisierten Rechtsextremismus zu, sondern genauso auf viele „Stammtische“ scheinbar biederer Bürger.
Dass der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist, bestätigt auch eine jüngst von der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellte Studie. Danach haben 8,6 Prozent der Deutschen ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild und 26,7 % stimmten ausländerfeindlichen Thesen zu. Nicht viel besser der fällt der Befund zum Antisemitismus aus: 15,8 % der Westdeutschen und 6,1 % der Ostdeutschen stimmten einer Aussage zu, die „Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks“. Und dies 68 Jahre nach den Pogromen der „Reichskristallnacht“ und dem folgenden Holocaust.
Wolfgang Benz ist dennoch der Überzeugung, dass überall dort, wo demokratische Politik sich deutlich positioniert, sich die Extremisten schwer tun. Dazu sei mehr Zivilcourage notwendig, mehr politische Bildung und mehr Fortbildung für Lehrer. Gemeinsame Veranstaltung des Dokumenationszentrums Prora, der Amadeu-Antonio-Stiftung und der RLS.
Seit 1990 leitet er das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, einer in Europa einzigartigen Einrichtung, die sich unter der Leitung von Wolfgang Benz international und national einen hervorragenden wissenschaftlichen Ruf erarbeitet hat.
Prof. Benz ist Autor und Herausgeber zahlreiche Monografien, Dokumentationen, Memoirenliteratur und wissenschaftlicher Periodika. Viele seiner Werke erschienen in mehreren Auflagen und dienen auch der politischen Bildung.
Ausgewählte Publikationen:
Geschichte des Dritten Reiches.
Was ist Antisemitismus?
Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen Staat. Studien zur Struktur- und Mentalitätsgeschichte
Der Holocaust.
Potsdam 1945. Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland
Die 101 wichtigsten Fragen. Das Dritte Reich.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin wurde im Juni 1982 auf Vorschlag des Westberliner Senats gegründet. Am 9. November 1982 hielt der Gründungsleiter Professor Dr. Herbert A. Strauss von der City University New York seine Antrittsvorlesung zu „Antisemitismusforschung als Wissenschaft“.
Auf einer Fachtagung der Evangelischen Landeskirche im April 2006 in Güstrow äußerte Prof. Benz seine Sorge über die Anfälligkeit der „Mitte“ für extremistische Parolen, die durch die Furcht vor gesellschaftlichem Abstieg noch vergrößert werde.
Er verwies auf die rechtsextremistische Taktik, die Schuld an allem Ungemach in der Gesellschaft einer Minderheit zuschreiben und die Fremdenfeindlichkeit als Propagandamittel zu nutzen. Das treffe nicht nur auf den organisierten Rechtsextremismus zu, sondern genauso auf viele „Stammtische“ scheinbar biederer Bürger.
Dass der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist, bestätigt auch eine jüngst von der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellte Studie. Danach haben 8,6 Prozent der Deutschen ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild und 26,7 % stimmten ausländerfeindlichen Thesen zu. Nicht viel besser der fällt der Befund zum Antisemitismus aus: 15,8 % der Westdeutschen und 6,1 % der Ostdeutschen stimmten einer Aussage zu, die „Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks“. Und dies 68 Jahre nach den Pogromen der „Reichskristallnacht“ und dem folgenden Holocaust.
Wolfgang Benz ist dennoch der Überzeugung, dass überall dort, wo demokratische Politik sich deutlich positioniert, sich die Extremisten schwer tun. Dazu sei mehr Zivilcourage notwendig, mehr politische Bildung und mehr Fortbildung für Lehrer. Gemeinsame Veranstaltung des Dokumenationszentrums Prora, der Amadeu-Antonio-Stiftung und der RLS.