Konrad Wolf (* 20. Oktober 1925 in Hechingen, Hohenzollernsche Lande; † 7. März 1982 in Berlin) war einer der bedeutendsten Filmregisseure der DDR und Präsident der Akademie der Künste der DDR. Erstmals stehen nun die 14 Spielfilm-Produktionen des Regisseurs vollständig neu digitalisiert zur Verfügung.
Zum Inhalt: Berlin in den 1930er Jahren. Lissy ist die Tochter eines sozialdemokratischen Arbeiters und wohnt im Berliner Wedding. Sie wird trotz des erhofften schnellen gesellschaftlichen Aufstiegs von schmerzhaften Zweifeln geplagt. Ihr Bruder Paul, einst Jungkommunist, trägt nun die SA-Uniform, genau wie ihr Ehemann Frohmeyer. Der gleichnamige Roman von F. C. Weißkopf aus dem Jahr 1937 bildet die Vorlage für Konrad Wolfs Film über die Psyche deutscher Kleinbürger, die mit ihrer Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Machtergreifung Hitlers zu dessen willigen Wegbereitern wurden.
> > „...der suggestiv fotografierte, vorzüglich montierte und gespielte Film ist zeitlos und durch sein Thema - die Bewahrung von Tugend und Anstand gegen Gewalt und Lüge - in hohem Maße diskussionswürdig.“
(Lexikon des Internationalen Films)
Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Film-Gespräch (Moderation: Ulrich Grunert).
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