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Chile aktuell - die neue Verfassung und aktuelle Kämpfe zu sozialökologischen Fragen

Chile befindet sich in einem vielversprechenden Umbruch. Eine neue Verfassung, ein neuer Präsident und ein neu zusammengesetztes Parlament sollen das seit Pinochets Putsch herrschende neoliberale System Chiles beenden und weitreichende soziale und ökologische Verbesserungen durchsetzen. Eine aus den Protesten seit 2015 entstandene breite, lokal ansetzende und sozialökologische Bewegung mit vielen jungen und feministischen Akteur*in trägt, gestaltet und verteidigt den Wunsch grundlegenden Wandels. Im aufgezeichneten Gespräch berichten 3 Chileninnen über die aktuelle Situation in Chile. Sie sind an den Veränderungsprozessen Chiles auf verschiedenen Ebenen direkt beteiligt:

Elisa Giustinianovich ist Vertreterin der feministischen Coordinadora 8M in Punta Arenas, der Plataforma Feminista Constituyente y Plurinacional und der Umweltbewegung MAT. Sie ist von Beruf Chemikerin und entwickelt Biokonverter und arbeitet in der Umwelt-NGO CERES.  Als gewählte Vertreterin im verfassungsgebenden Konvent war sie bis Januar als Vizepräsidentin tätig und arbeitet in der Kommission “Participación Popular y Equidad Territorial” an Vorschlägen des Verfassungsentwurfes.

Viviana Delgado aus Santiago de Chile ist in lokalen sozialökologischen Bewegung aktiv und Teil der Movimiento Socioambiental Comunitario - Por el Agua y el Territorio (MOSACAT). Seit März 2022 ist sie Abgeordnete im neugewählten chilenischen Parlament.

Alejandra Salinas ist unabhängige Stadtvertreterin von Maipu/ Santiago der Chile und Teil der Movimiento Socioambiental Comunitario - Por el Agua y el Territorio (MOSACAT). Vom 23.Oktober bis 6.November werden die 3 Frauen zu Gast auf einer Speaker*in-Tour in Deutschland sein. Wir informieren demnächst über die geplanten Veranstaltungen.

Krankenhaus

Details

Das Gesundheitswesen läuft nicht gut und das bedeutet auch, dass es zu vermeidbaren Todesfällen kommt. Trotz immer höherer Lebenserwartung und Spitzenleistungen der Krankenhäuser gibt es viele Baustellen. Die Fallpauschale sorgt dafür, dass es unnötige Operationen gibt, dass es zu blutigen Entlassungen kommt und gerade Kinderkrankenhäuser und Unikliniken sich meist nicht rechnen. Am schlimmsten ist, dass am Personal gespart wird. So werden immer mehr Arbeiten ausgelagert, weil bei externen Firmen zum Beispiel die Reinigungskräfte weniger Lohn bekommen. Dabei ist das Sparen am Personal für alle lebensgefährlich. Zum einen kommen Pfleger und Ärztinnen durch Überarbeitung immer wieder an körperliche und seelische Grenzen und auch gegenüber Patient/innen geschehen durch überarbeitetes Personal gefährliche Fehler. Allein durch Krankenhauskeime sterben ca. 20.000 Menschen in Deutschland. Alle vermeidbar, zu sehen am Beispiel der Niederlande, die kaum Tote hat, dafür aber einiges unternimmt um Krankenhauskeime zu bekämpfen. Die Gewinnorientierung im Gesundheitswesen hat vor allem der Gesundheit der Bevölkerung geschadet. Wo der Profit im Mittelpunkt steht, wird der Mensch Nebensache. Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert und Großkonzerne verdienen auf Kosten der Beitragszahler/innen und Patient/innen riesige Überschüsse, die auf Konten von Superreichen landen. Die Krankenhäuser müssen wieder öffentliches Eigentum werden und die Fallpauschale gehört abgeschafft. Statt der Fallpauschale könnten Krankenhäuser nach Bedarf finanziert werden. Strikte Hygienemaßnahmen bis zu Krankenhausschliessungen könnten Krankenhausinfektionen vermeiden. Wesentlich mehr Personal und vor allem bessere Arbeitsbedingungen werden zu einem guten Gesundheitssystem führen. Das wird natürlich mehr Geld kosten, aber wir alle leben nur einmal und leben im reichsten Land Europas.

Arm sein, wo andere Urlaub machen

Eine Studie zur Armutsgefährdung in Mecklenburg-Vorpommern

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Stellen Sie sich vor, Sie verlieren Ihren Job – was würden Sie tun?

Wohin würden Sie gehen und wen um Rat fragen? Wer könnte Ihnen eine neue Stelle vermitteln? Welche Betriebe gibt es in Ihrem näheren Umfeld? Ist da jemand, der Sie emotional auffängt? Gibt es zu Ihrer Lage passende Beratungs- und Weiterbildungsangebote in Ihrer Nähe? Wie lange werden Sie arbeitslos bleiben? Und wird die Erwerbsarbeit, die Sie finden, für ein Leben ohne Armut ausreichen? Wie stark wird sich die Arbeitslosigkeit oder die Armut trotz Arbeit auf Ihre Stimmung auswirken? Sind Sie zuversichtlich? Wenn ja, warum?

Die Antworten auf diese Fragen hängen nicht nur von Ihnen selbst ab. Sie können noch so motiviert sein, noch so gut qualifiziert, noch so offen für Neues – wenn Sie dies vor Ort nicht umsetzen können, nützt Ihnen das nichts. Dann bleiben Ihnen drei Möglichkeiten. So könnten Sie erstens wie so viele seit 1990 das Bundesland auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen verlassen. Sie könnten zweitens aber auch durch zivilgesellschaftliches Engagement im Bündnis mit anderen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen vor Ort streiten. Sind sie aber räumlich gebunden, und das an einen der vielen Orte, an denen sich zivilgesellschaftliche Organisationen erst im Aufbau befinden, bleibt Ihnen zunächst nur das Runterschrauben Ihrer Ansprüche. Wie dies auch immer in Ihrem konkreten Fall ausfallen mag: Bei der Bewältigung von Arbeitslosigkeit und Armut kommt es nicht nur auf Sie selbst an, sondern auch darauf, wo und warum Sie arbeitslos oder von Armut betroffen sind.

Die vorliegende Studie erörtert die Frage nach der Bedeutung sozialräumlicher Bedingungen für das Armutsrisiko und die Bewältigungschancen der davon Betroffenen mit Blick auf das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

André Knabe und Alexander Maschke im Vorwort

Die Autorin

Amelie Hanck, Soziologin (B. A.), absolviert ein Masterstudium der Soziologie an der Universität Rostock. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit in Mecklenburg-Vorpommern und Geschlechterungleichheiten.

Arm sein, wo andere Urlaub machen

Treuhand Schicksale - Vorstellung der Ausstellung im Dokumentationszentrum Prora

Krankenhaus

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Das Gesundheitswesen läuft nicht gut und das bedeutet auch, dass es zu vermeidbaren Todesfällen kommt. Trotz immer höherer Lebenserwartung und Spitzenleistungen der Krankenhäuser gibt es viele Baustellen. Die Fallpauschale sorgt dafür, dass es unnötige Operationen gibt, dass es zu blutigen Entlassungen kommt und gerade Kinderkrankenhäuser und Unikliniken sich meist nicht rechnen. Am schlimmsten ist, dass am Personal gespart wird. So werden immer mehr Arbeiten ausgelagert, weil bei externen Firmen zum Beispiel die Reinigungskräfte weniger Lohn bekommen. Dabei ist das Sparen am Personal für alle lebensgefährlich. Zum einen kommen Pfleger und Ärztinnen durch Überarbeitung immer wieder an körperliche und seelische Grenzen und auch gegenüber Patient/innen geschehen durch überarbeitetes Personal gefährliche Fehler. Allein durch Krankenhauskeime sterben ca. 20.000 Menschen in Deutschland. Alle vermeidbar, zu sehen am Beispiel der Niederlande, die kaum Tote hat, dafür aber einiges unternimmt um Krankenhauskeime zu bekämpfen. Die Gewinnorientierung im Gesundheitswesen hat vor allem der Gesundheit der Bevölkerung geschadet. Wo der Profit im Mittelpunkt steht, wird der Mensch Nebensache. Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert und Großkonzerne verdienen auf Kosten der Beitragszahler/innen und Patient/innen riesige Überschüsse, die auf Konten von Superreichen landen. Die Krankenhäuser müssen wieder öffentliches Eigentum werden und die Fallpauschale gehört abgeschafft. Statt der Fallpauschale könnten Krankenhäuser nach Bedarf finanziert werden. Strikte Hygienemaßnahmen bis zu Krankenhausschliessungen könnten Krankenhausinfektionen vermeiden. Wesentlich mehr Personal und vor allem bessere Arbeitsbedingungen werden zu einem guten Gesundheitssystem führen. Das wird natürlich mehr Geld kosten, aber wir alle leben nur einmal und leben im reichsten Land Europas.

Treuhand Schicksale Rügen

 

Treuhand Schicksale Rügen

Einlicke und Diskussion mit Kathrin Rohnstock, Prof. Dr. Christa Luft, Kerstin Kassner und Christiane Latendorf

Krankenhaus

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Das Gesundheitswesen läuft nicht gut und das bedeutet auch, dass es zu vermeidbaren Todesfällen kommt. Trotz immer höherer Lebenserwartung und Spitzenleistungen der Krankenhäuser gibt es viele Baustellen. Die Fallpauschale sorgt dafür, dass es unnötige Operationen gibt, dass es zu blutigen Entlassungen kommt und gerade Kinderkrankenhäuser und Unikliniken sich meist nicht rechnen. Am schlimmsten ist, dass am Personal gespart wird. So werden immer mehr Arbeiten ausgelagert, weil bei externen Firmen zum Beispiel die Reinigungskräfte weniger Lohn bekommen. Dabei ist das Sparen am Personal für alle lebensgefährlich. Zum einen kommen Pfleger und Ärztinnen durch Überarbeitung immer wieder an körperliche und seelische Grenzen und auch gegenüber Patient/innen geschehen durch überarbeitetes Personal gefährliche Fehler. Allein durch Krankenhauskeime sterben ca. 20.000 Menschen in Deutschland. Alle vermeidbar, zu sehen am Beispiel der Niederlande, die kaum Tote hat, dafür aber einiges unternimmt um Krankenhauskeime zu bekämpfen. Die Gewinnorientierung im Gesundheitswesen hat vor allem der Gesundheit der Bevölkerung geschadet. Wo der Profit im Mittelpunkt steht, wird der Mensch Nebensache. Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert und Großkonzerne verdienen auf Kosten der Beitragszahler/innen und Patient/innen riesige Überschüsse, die auf Konten von Superreichen landen. Die Krankenhäuser müssen wieder öffentliches Eigentum werden und die Fallpauschale gehört abgeschafft. Statt der Fallpauschale könnten Krankenhäuser nach Bedarf finanziert werden. Strikte Hygienemaßnahmen bis zu Krankenhausschliessungen könnten Krankenhausinfektionen vermeiden. Wesentlich mehr Personal und vor allem bessere Arbeitsbedingungen werden zu einem guten Gesundheitssystem führen. Das wird natürlich mehr Geld kosten, aber wir alle leben nur einmal und leben im reichsten Land Europas.