In mehr als 20 Jahren hat der Kongokrieg bereits über 6 Millionen Tote gefordert. Die Bevölkerung leidet unter einem Zustand völliger Straflosigkeit, die Verbrechen des Krieges wurden nie juristisch verfolgt. Viele sehen in dem Konflikt eine der entscheidenden wirtschaftlichen Verteilungsschlachten im Zeitalter der Globalisierung, liegen hier doch die wichtigsten Vorkommen zahlreicher Rohstoffe, die für die High-Tech-Industrie benötigt werden.
Erstmalig in der Geschichte des Landes versammelte „Das Kongo Tribunal“ die Opfer, Täter, Zeugen und Analytiker des Kongokrieges in Bukavu/Ostkongo und wenig später in Berlin zu einem großen zivilen Volkstribunal. Präsidiert von einem halb kongolesischen, halb internationalen Expertengremium entstand in mehrtägigen Hearings ein erschütterndes, analytisch tiefgründiges Tableau, das als Reaktion auf die Passivität der Internationalen Gemeinschaft der jahrzehntelangen Straflosigkeit in der Region entgegenwirken sollte.
Bewegtebildbande in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung MV.
Eintrittfrei, um eine Spende wird gebeten
»Das Kongo Tribunal« (DE/CH 2017, 100 Min, Französisch - Englisch- Swahili -Lingala mit deutsche Untertiteln)
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Katharina Schlaack
Regionalbüroleiterin Mecklenburg-Vorpommern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
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