Let's talk about system chance!

Trotz starker Klimagerechtigkeitsbewegung ändert sich in der Klimapolitik und der Einsparung von Treibhausgasen katastrophal wenig. Wir glauben das liegt nicht daran, dass wir noch nicht genug Druck aufgebaut haben und erst recht nicht daran, dass Menschen die Erhaltung unserer Lebensgrundlage egal ist. Die Ursachen von Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit müssen wir stattdessen in unserem Gesellschafts- und Wirtschaftssystem suchen. Die gute Nachricht: Das können wir ändern. Aber dafür müssen wir es verstehen. Deswegen wollen wir mit euch über Kritik sprechen, Alternativen zum  Kapitalismus diskutieren und nach Wegen suchen, wie wir dorthin gelangen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Für veganes Mittagessen wird gesorgt.
Wir freuen uns über Spenden. ANMELDUNG: hallo@wasjetzt-mv.de
Schreibt uns auch gerne, wenn ihr besondere Bedürfnisse habt, um teilnehmen zu können.

KRITIK
Zuerst geht es hier um die Verbindung von Kapitalismus, Wachstumszwang und verschiedenen Herrschaftsverhältnissen: Wie kritisieren erschiedene Ansätze Kapitalismus? Wie hängen Konkurrenz, Markt und Wachstum zusammen? In welcher Beziehung steht Kapitalismus mit Sexismus und Rassismus? Wie weit lässt sich der Kapitalismus öko-sozial regulieren? Auch auf Markt- und Staatssozialismus und wie diese maßgebliche Probleme des Kapitalismus reproduzieren, werden wir eingehen.

UTOPIE
Nach der Kritik geht es um die gesellschaftliche Utopie: Wie könnte eine klimagerechte Gesellschaft organisiert sein? In unserem Seminar  nimmt Utopie eine wichtige Stellung ein, weil wir glauben, dass es schwierig ist über die Transformation zu reden, wenn die Utopie unklar ist. Um den Weg zu diskutieren, brauchen wir zumindest eine grobe Idee des Ziels. Uns geht es aber nicht darum die Utopie am Reißbrett zu entwerfen, sondern verschiedene spannende Utopien zu diskutieren und uns grundlegend über Ziele der Transformation zu verständigen. In einer befreiten Gesellschaft werden u.E. Güter nach Bedürfnissen und nicht Einfluss oder Leistung verteilt. Die gesellschaftlichen Notwendigkeiten werden gemeinsam auf Basis von Motivation und Selbstauswahl statt Lohnarbeit und Zwang organisiert.
Und kein Staat diktiert die Re/Produktion, sondern die Koordination soll demokratisch und herrschaftsfrei/-arm erfolgen. Damit stellen sich einige Fragen: Wie organisieren wir ungeliebte Aufgaben? Wer macht die Müllabfuhr? Und wie koordiniert sich eine globale, hoch-tätigkeitsteilige Utopie ohne staatlichen Plan? Welche gesellschaftlichen Mechanismen verhindern Diskriminierung oder machen sie gar  üerflüssig? Wie treffen wir Entscheidungen und lösen Konflikte?

TRANSFORMATION
Aber wie kommen wir dahin? In diesem Block diskutieren wir verschiedene Transformationsstrategien wie Reform, Revolution und Konstruktion. Kann eine klimagerechte Gesellschaft durch eine Reihe progressiver (Staats-)Reformen erreicht werden (z.B. steigende CO2-Steuer, Bedingungsloses Grundeinkommen, globale Umverteilung)? Oder bedarf es plötzlicher (revolutionärer) Brüche? Welche Rolle spielen Keimformen und Konstruktion neuer öko-sozialer Beziehungsweisen? Ist der Staat ein nützliches Werkzeug, unvermeidbarer aber zu-überwindender Partner oder eine Gefahr? Welche Rolle haben soziale Bewegungen in diesem Prozess?

Die System Change Seminare sind ein Projekt von AKUT
- Assotiation für Kritik, Utopie und Transformation.
Mehr Infos: www.system-change.net