Veranstaltung zur aktuellen Situation und den Perspektiven linker Kräfte in Peru
zu Gast: Daniela Zambrano Almidón
Nach verschiedenen politisch motivierten Versuchen des Kongresses ihn des Amtes zu entheben und seine Arbeit zu blockieren, löste der ehemalige Gewerkschaftler und Präsident Perus, Pedro Castillo, den Kongress auf. Dieser politische Verzweiflungsakt gab dem Kongress den Vorwand, Castillio nun darauffolgend des Amtes zu entheben. Neue Präsidentin wurde Dina Boluarte, welche mithilfe des Kongresses weiter regierte. Gegen dieses wenig demokratische Regierungs-arrangement formierte sich Widerstand. Insbesondere im ländlichen Raum und durch die indigene Bevölkerung kam es zu Protesten, welche etwas später auch auf die Städte übergriffen. Die Regierung antwortete mit tödlicher Repression, insgesamt starben mehr als 60 Menschen durch die Gewalt von Polizei und Militär, die meisten davon Teil der indigenen Bevölkerung. In Anbetracht dieser blutigen Krise stellt sich die Frage, wie es so weit kommen konnte, ebenso welche Antworten die politische Linke in Peru auf diese Krise finden kann.
Neben einem allgemeinen Überblick über die Situation werden eben diese Fragen beim Vortrag kommenden Donnerstag im Mittelpunkt stehen.
Den Vortrag halten wird Daniela Zambrano Almidón. Zambrano ist Künstlerin und forscht unter anderem zur andinen-amazonischen
Kulturen in Peru, zu Migrantengruppen, Interkulturalität und Gedenkkultur. Ebenfalls ist die
gebürtige Peruanerin Teil der antikolonialen Initiative „DecolonizeM21“ und politisch aktiv
für die sozialistische Partei „Nuevo Perú“.
Der Vortrag findet am 06.07. um 19:00 im Saal des St. Spiritus statt.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
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Telefon: (0)381 4900450