24. Februar 2020 Ausstellung/Kultur Die Vertreibung des Bauhauses aus Dessau 1932 und der Kulturkampf von Rechts

Ein dokumentarisches Theaterstück von Lars Breuer und Bianca Beck

Information

Veranstaltungsort

Kunstmuseum Ahrenshoop
Weg zum Hohen Ufer 36
18347 Ostseebad Ahrenshoop

Zeit

24.02.2020, 18:30 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Neonazismus / Rassismus

Kosten

Normalpreis: 3,00 €

Zugeordnete Dateien

in Kooperation mit der Winterakademie Fischland Darß/ Kunstmuseum Ahrenshoop

Nachdem die Nationalsozialisten im Freistaat Anhalt und in der Stadt Dessau die Macht erlangt haben, beschließen sie im August 1932 – zusammen mit anderen rechten Kräften – die Schließung des Bauhauses in Dessau. Im März 1933 wird der langjährige Dessauer Oberbürgermeister Fritz Hesse, ein überzeugter Liberaler und Demokrat, zwangspensioniert. Die Nationalsozialisten richten einen Untersuchungsausschuss ein, der Material für eine Strafverfolgung
gegen Hesse sammelt. Das Stück spielt zu einem Zeitpunkt im Frühjahr 1933, als der Ausgang dieses Verfahrens noch offen ist und in der die Nazis zudem drohen, Hesse in „Schutzhaft“ zu nehmen.
Das Stück rekonstruiert anhand von Originalzitaten und zeitgenössischen Zeitungsartikeln die rechten Angriffe gegen das Bauhaus Dessau und die politischen Reaktionen darauf. Dabei erweisen sich viele Aussagen der damals Beteiligten als erstaunlich aktuell.

FIGUREN:

Fritz Hesse, Jurist aus Dessau, liberaler Politiker, zeitweise Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) im Anhaltischen Landtag, von 1918–1933 Oberbürgermeister der Stadt Dessau.

Dr. Werner Eisenberg, Rechtsanwalt aus Roßlau, nationalliberaler Politiker und zeitweise Abgeordneter der Deutschen Volkspartei (DVP) im Anhaltischen Landtag. 1927 kandidierte Eisenberg erfolglos gegen Hesse um das Bürgermeisteramt in Dessau.

DARSTELLER:

Thomas Zieler als Oberbürgermeister Hesse: hat nach seinem Schauspielstudium jahrelang an verschiedenen Theatern des Landes gearbeitet u. a. Meiningen, Schwerin. Er lebt als Schauspieler, Sprecher und Produzent von Hörbüchern in Dresden.

Thomas Hupfer als Rechtsanwalt Eisenberg: war nach seinem Schauspielstudium in Salzburg, Aachen, Neuss, St. Gallen, Frankfurt und Köln engagiert. Er lebt und arbeitet heute als Schauspieler, Regisseur und Sprecher in Köln.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern

Telefon: (0)381 4900450