Trotz ihrer Begeisterung für die Revolution und ihrer Hoffnung, dass diese einen neuen Menschentyp unter Freiheit und sozialer Sicherheit entstehen lässt, stand Rosa Luxemburg dem Handeln der Bolschewiki kritisch gegenüber. Noch im Gefängnis setzte sie sich mit der Parteibürokratie auseinander und warnte vor möglichen Entgleisungen, wenn die Demokratie außer Acht gelassen würde. Ihre Schrift wurde erst nach ihrer Ermordung, im Jahre 1921, gegen den Willen der russischen Führung und der KPD, von Paul Levi herausgegeben.
Brigitte Butzke, leitet in Neubrandenburg und Neustrelitz eine monatliche „Literaturplauderei“.