Zum Streit über die DDR
Aspekte der Vergangenheitsbewältigung im ideologischen Vorfeld des 60. Jahrestages der DDR
Erich Hahn. Prof. Dr. phil. habil. Jg. 1930 Studium der Geschichte und Philosophie sowie Promotion und Habilitation an der Humboldt-Universität Berlin. Von 1967 – 1990 Abteilungsleiter bzw. Instituts-Direktor an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften der SED. Forschungen und Publikationen zu Problemen der materialistischen Geschichtsauffassung, der sozialistischen Gesellschaft und der Ideologietheorie. Übersetzungen in mehrere Sprachen. 1990 Rentner.
In den letzten Jahren Beschäftigung mit dem geistigen Erbe von Georg Lukács. Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR, der Leibniz-Sozietät, der Marx-Engels-Stiftung Wuppertal und der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft.
Die ideologische Auseinandersetzung mit der DDR hat seit 1990 mehrere Phasen durchlaufen, erfolgt von unterschiedlichen bis entgegen gesetzten Positionen aus und verläuft scharf kontrovers. Im Vortrag werden einige Aspekte dieser Debatten analysiert und theoretischer wie methodischer Kritik unterzogen. Als Problem erweist sich z.B. die Wahl der Maßstäbe, von denen aus gesellschaftliche Systeme bewertet werden sowie das Vermögen,
der objektiven Dialektik dieser sozialistischen Gesellschaften gerecht zu werden. Die Auffassung wird vertreten, dass der reale Sozialismus des zwanzigsten Jahrhunderts in seiner Entstehung und Entwicklung als Reaktion auf objektive historische Herausforderungen und Prozess ihrer tendenziellen Lösung verstanden werden muss.
Dabei wurden Erfahrungen gesammelt, die angesichts der Fortexistenz bzw. Reproduktion und Verschärfung derartiger Probleme von grundsätzlicher perspektivischer Bedeutung sind.
In den letzten Jahren Beschäftigung mit dem geistigen Erbe von Georg Lukács. Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR, der Leibniz-Sozietät, der Marx-Engels-Stiftung Wuppertal und der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft.
Die ideologische Auseinandersetzung mit der DDR hat seit 1990 mehrere Phasen durchlaufen, erfolgt von unterschiedlichen bis entgegen gesetzten Positionen aus und verläuft scharf kontrovers. Im Vortrag werden einige Aspekte dieser Debatten analysiert und theoretischer wie methodischer Kritik unterzogen. Als Problem erweist sich z.B. die Wahl der Maßstäbe, von denen aus gesellschaftliche Systeme bewertet werden sowie das Vermögen,
der objektiven Dialektik dieser sozialistischen Gesellschaften gerecht zu werden. Die Auffassung wird vertreten, dass der reale Sozialismus des zwanzigsten Jahrhunderts in seiner Entstehung und Entwicklung als Reaktion auf objektive historische Herausforderungen und Prozess ihrer tendenziellen Lösung verstanden werden muss.
Dabei wurden Erfahrungen gesammelt, die angesichts der Fortexistenz bzw. Reproduktion und Verschärfung derartiger Probleme von grundsätzlicher perspektivischer Bedeutung sind.