DISPLACED – Flüchtlinge an den Grenzen Europas
Gemeinsam mit Soziale Bildung e.V. u.a.
«Von allen spezifischen Freiheiten, die uns in den Sinn kommen mögen, wenn wir das Wort Freiheit hören, ist die Bewegungsfreiheit nicht nur die historisch älteste, sondern auch die elementare;das Aufbrechen-Können wohin man will, ist die ursprünglichste Gebärde des Freiseins, wie umgekehrt die Einschränkung der Bewegungsfreiheit seit eh und je die Vorbedingung der Sklaverei war.»
Hannah Arendt
Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten, 1960 Im Peter-Weiss-Haus wird vom 5. bis 28. November (werktäglich von 10 bis 18 Uhr) die Ausstellung ‚DISPLACED -Flüchtlinge an den Grenzen Europas’ gezeigtLeona Goldstein, international renommierte Fotografin und Filmemacherin, erkundete drei Jahre lang die Grenzen Europas um Einblicke vom Leben der Flüchtlinge zu gewinnen, die sich auf den Weg gemacht haben um ein besseres Leben beginnen zu können. Dabei begegneten ihr Menschen, denen Sie sich vertrauensvoll näherte. Ergebnis dieser Erkundung ist eine eindrucksvolle und alarmierende Bestandsaufnahme in Form von Interviews, Portraits und Momentaufnahmen. Daraus entstand die Ausstellung ‚DISPLACED – Flüchtlinge an den Grenzen Europas’, die nun im Peter-Weiss-Haus zum ersten Mal zu sehen ist. Leona Goldstein lässt in den Exponaten die Betroffenen selbst sprechen. Es entsteht ein authentischer Kontrast zwischen realen Einzelschicksalen von und den politischen, bürokratischen bis hin zu militärischen Reaktionen auf zutiefst menschlich motivierte Flüchtlinge: Ihr bisheriges Leben und ihre Heimat auf der Suche nach Freiheit und Zukunft hinter sich gelassen, entschleiert sich Europa als abgeschottete Festung deren Grenzen sich auch im Inneren weiter fortsetzen.Zur Besichtigung der Ausstellung laden gemeinsam Soziale Bildung e.V., das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V, die Stiftung Nord-Süd-Brücken, die Antirassistischen Initiative Rostock, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das von Ökohaus e.V. betreute Asylbewerberheim in der Satowerstraße ein. RahmenveranstaltungenDonnerstag, 5.November 2009, 19:00 Uhr: ‚DISPLACED – Flüchtlinge an Europas Grenzen’Eröffnungsveranstaltung mit Leona Goldstein (Berlin, Gesellschaft für humanistische Fotografie)Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung wird Leona Goldstein von den Hintergründen und Erfahrungen ihrer dreijährigen Recherchearbeit sprechen. Die von ihr konzipierte Ausstellung als auch ihr im Anschluss gezeigter Dokumentarfilm „Au clair de la lune“ (Burkina Faso/Elfenbeinküste/Mali/Marokko 2006) werden so aus der Perspektive der Macherin beleuchtet und erfahrbar.Donnerstag, 19. November 2009, 19:30 Uhr: Panoptikum der Außengrenze: Die europäische Grenzschutzagentur FRONTEXVortrag und Diskussion mit Fabian Wagner, Universität Frankfurt/M.Zehntausende MigrantInnen ließen in den letzten Jahren ihr Leben an den europäischen Grenzen, die mittlerweile zu militärischen Sicherheitszonen aufgebaut wurden. Eine zentrale Rolle spielt die Grenzschutzagentur FRONTEX, mit der die Europäisierung eine neue Dimension erreicht hat. Sie gilt als institutionalisierte Speerspitze des europäischen Grenzschutzes und hat die Aufgabe kontroll- und sicherheitspolitische Kompetenzen zu koordinieren, zu bündeln und zu harmonisieren, um ein „einheitlich hohes Kontrollniveau“ (FRONTEX 2009) an der Außengrenze gewährleisten zu können.Der Vortrag will nicht nur die zentralen Arbeitsfelder von FRONTEX vorstellen, sondern auch der Frage nach den historischen Bedingungen zur Gründung der Grenzschutzagentur nachgehen – sowie Möglichkeiten einer radikalen Kritik an FRONTEX jenseits von üblichen Argumenten skizzieren.Fabian Wagner, Dipl.-Soz., promoviert in Frankfurt/M. zu denKonstitutionsbedingungen der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX inder EU und in der BRD.Ausstellungsbegleitungen Soziale Bildung e.V. bietet vom 6. bis 28. November Schulen und Jugendeinrichtungen pädagogisch begleitete Führungen an. Neben der Besichtigung der Ausstellung werden Fakten und Hintergründe vermittelt. Unterhaltsame Übungen und Versuche regen zum Nachdenken und zur Diskussion an. Bei Interesse am zweistündigen Angebot wenden Sie sich telefonisch unter 0381-1273363 an das Büro der Bildungs- und Jugendeinrichtung im Peter-Weiss-Haus.
Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten, 1960 Im Peter-Weiss-Haus wird vom 5. bis 28. November (werktäglich von 10 bis 18 Uhr) die Ausstellung ‚DISPLACED -Flüchtlinge an den Grenzen Europas’ gezeigtLeona Goldstein, international renommierte Fotografin und Filmemacherin, erkundete drei Jahre lang die Grenzen Europas um Einblicke vom Leben der Flüchtlinge zu gewinnen, die sich auf den Weg gemacht haben um ein besseres Leben beginnen zu können. Dabei begegneten ihr Menschen, denen Sie sich vertrauensvoll näherte. Ergebnis dieser Erkundung ist eine eindrucksvolle und alarmierende Bestandsaufnahme in Form von Interviews, Portraits und Momentaufnahmen. Daraus entstand die Ausstellung ‚DISPLACED – Flüchtlinge an den Grenzen Europas’, die nun im Peter-Weiss-Haus zum ersten Mal zu sehen ist. Leona Goldstein lässt in den Exponaten die Betroffenen selbst sprechen. Es entsteht ein authentischer Kontrast zwischen realen Einzelschicksalen von und den politischen, bürokratischen bis hin zu militärischen Reaktionen auf zutiefst menschlich motivierte Flüchtlinge: Ihr bisheriges Leben und ihre Heimat auf der Suche nach Freiheit und Zukunft hinter sich gelassen, entschleiert sich Europa als abgeschottete Festung deren Grenzen sich auch im Inneren weiter fortsetzen.Zur Besichtigung der Ausstellung laden gemeinsam Soziale Bildung e.V., das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V, die Stiftung Nord-Süd-Brücken, die Antirassistischen Initiative Rostock, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das von Ökohaus e.V. betreute Asylbewerberheim in der Satowerstraße ein. RahmenveranstaltungenDonnerstag, 5.November 2009, 19:00 Uhr: ‚DISPLACED – Flüchtlinge an Europas Grenzen’Eröffnungsveranstaltung mit Leona Goldstein (Berlin, Gesellschaft für humanistische Fotografie)Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung wird Leona Goldstein von den Hintergründen und Erfahrungen ihrer dreijährigen Recherchearbeit sprechen. Die von ihr konzipierte Ausstellung als auch ihr im Anschluss gezeigter Dokumentarfilm „Au clair de la lune“ (Burkina Faso/Elfenbeinküste/Mali/Marokko 2006) werden so aus der Perspektive der Macherin beleuchtet und erfahrbar.Donnerstag, 19. November 2009, 19:30 Uhr: Panoptikum der Außengrenze: Die europäische Grenzschutzagentur FRONTEXVortrag und Diskussion mit Fabian Wagner, Universität Frankfurt/M.Zehntausende MigrantInnen ließen in den letzten Jahren ihr Leben an den europäischen Grenzen, die mittlerweile zu militärischen Sicherheitszonen aufgebaut wurden. Eine zentrale Rolle spielt die Grenzschutzagentur FRONTEX, mit der die Europäisierung eine neue Dimension erreicht hat. Sie gilt als institutionalisierte Speerspitze des europäischen Grenzschutzes und hat die Aufgabe kontroll- und sicherheitspolitische Kompetenzen zu koordinieren, zu bündeln und zu harmonisieren, um ein „einheitlich hohes Kontrollniveau“ (FRONTEX 2009) an der Außengrenze gewährleisten zu können.Der Vortrag will nicht nur die zentralen Arbeitsfelder von FRONTEX vorstellen, sondern auch der Frage nach den historischen Bedingungen zur Gründung der Grenzschutzagentur nachgehen – sowie Möglichkeiten einer radikalen Kritik an FRONTEX jenseits von üblichen Argumenten skizzieren.Fabian Wagner, Dipl.-Soz., promoviert in Frankfurt/M. zu denKonstitutionsbedingungen der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX inder EU und in der BRD.Ausstellungsbegleitungen Soziale Bildung e.V. bietet vom 6. bis 28. November Schulen und Jugendeinrichtungen pädagogisch begleitete Führungen an. Neben der Besichtigung der Ausstellung werden Fakten und Hintergründe vermittelt. Unterhaltsame Übungen und Versuche regen zum Nachdenken und zur Diskussion an. Bei Interesse am zweistündigen Angebot wenden Sie sich telefonisch unter 0381-1273363 an das Büro der Bildungs- und Jugendeinrichtung im Peter-Weiss-Haus.