Wehe dem Sieger!
Ohne Osten keinen Westen
„Daniela Dahn ist eine Kritikerin der Verhältnisse par excellence, sie ist folglich unbequem... Scharfsinnig im Urteil und unabhängig in der Analyse, gehört Daniela Dahn zu den mutigsten Publizisten dieser Zeit.“
So der spanische Literaturnobelpreisträger Jorge Semprún in seiner Anfang Februar 2004 durch die Ludwig-Börne-Stiftung bekannt gegebene Begründung zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises, den Daniela Dahn am 6. Juni 2004 erhielt.
Als streitbare Autorin macht sie am nachdrücklichsten auf die Defizite der Wiedervereinigung vor allem für Menschen im Osten Deutschlands aufmerksam. Erinnert sei hier nur an einige ihrer bekanntesten Bücher „Wir bleiben hier oder Wem gehört der Osten“ (1994) „Westwärts und nicht vergessen. Vom Unbehagen in der Einheit“ (1996) und „Vertreibung ins Paradies. Unzeitgemäße Texte zur Einheit“ (1998). Demokratischer Abbruch – von Trümmern und Tabus.
In ihrem am 2. Mai 2009 erscheinenden Buch zieht die Autorin eine Bilanz über 20 Jahren deutsche Einheit: 1. Aufgrund der Desinstrialisierung Ostdeutschlands können sich die Menschen hier nicht mehr das erarbeiten, was ihnen an sozialen Sicherungen zusteht, was den Westen noch Jahrzehnte zu Transferleistungen zwingt. 2. Das gesamtdeutsche Wertesystem hat sich nach links verschoben: nicht mehr die Freiheit, sondern die soziale Sicherheit steht an erster Stelle. Genug Stoff für eine anregende Diskussion.
So der spanische Literaturnobelpreisträger Jorge Semprún in seiner Anfang Februar 2004 durch die Ludwig-Börne-Stiftung bekannt gegebene Begründung zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises, den Daniela Dahn am 6. Juni 2004 erhielt.
Als streitbare Autorin macht sie am nachdrücklichsten auf die Defizite der Wiedervereinigung vor allem für Menschen im Osten Deutschlands aufmerksam. Erinnert sei hier nur an einige ihrer bekanntesten Bücher „Wir bleiben hier oder Wem gehört der Osten“ (1994) „Westwärts und nicht vergessen. Vom Unbehagen in der Einheit“ (1996) und „Vertreibung ins Paradies. Unzeitgemäße Texte zur Einheit“ (1998). Demokratischer Abbruch – von Trümmern und Tabus.
In ihrem am 2. Mai 2009 erscheinenden Buch zieht die Autorin eine Bilanz über 20 Jahren deutsche Einheit: 1. Aufgrund der Desinstrialisierung Ostdeutschlands können sich die Menschen hier nicht mehr das erarbeiten, was ihnen an sozialen Sicherungen zusteht, was den Westen noch Jahrzehnte zu Transferleistungen zwingt. 2. Das gesamtdeutsche Wertesystem hat sich nach links verschoben: nicht mehr die Freiheit, sondern die soziale Sicherheit steht an erster Stelle. Genug Stoff für eine anregende Diskussion.