Die Lieder der deutschen Arbeiterbewegung sind Ausdruck von Benachteiligung und Unterdrückung lohnabhängiger Beschäftigter, aber auch von Gegenwehr, Kampfeswillen und Zukunftsgewissheit. Sollte, was vom Aussterben bedroht scheint, nicht wiederbelebt werden?
Im Spiegel des Arbeiterliedes blättert Kai Degenhardt die vielen Kämpfe und Niederlagen, Erfolge und Fehlschläge in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung auf. Dabei stellt er auch das triumphalistische Pathos und die, speziell deutsche, Verwurzelung des Arbeiterlieds in den Hinterzimmern von Männergesangsvereinen in ihren historischen Kontext. Er zeichnet das kulturelle Erbe von fast zwei Jahrhunderten nach. So will er dazu beitragen, den Weg freizuräumen für eine Renaissance des Arbeiterliedes jenseits einer Aufführungspraxis, die heute bisweilen überkommen anmutet. Damit das Arbeiterlied auch künftigen Kämpfen möglichst wieder zur Seite steht...
Kai Degenhardt, *1964, Sohn von Fanz Josef Degenhardt, arbeitet als Musiker und freier Autor in Hamburg. Sein Buch «Wessen Morgen ist der Morgen – Arbeiterlied und Arbeiterkämpfe in Deutschland» ist im September 2023 im PapyRossa Verlag erschienen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums des Roten Herings Klassenkampfcores statt.
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Stefan Nadolny
Stellv. Regionalbüroleiter Mecklenburg-Vorpommern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
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