25. Januar 2024 Diskussion/Vortrag Polen: der lange Weg aus dem Autoritarismus

Information

Veranstaltungsort

St. Spiritus
Lange Straße 49/51
17489 Greifswald

Zeit

25.01.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Parteien / Wahlanalysen

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Mit der neuen Regierung in Polen  scheinen acht Jahre, in denen die rechtskonservative Partei PiS („Recht und Gerechtigkeit“) das Land in Richtung auf ein autoritäres System umgebaut hat, vorbei zu sein. Aber der Weg zurück zum Rechtsstaat ist damit nicht offen. Staatspräsident Andrzej Duda von der PiS, der im Amt bleibt, und das mit Leuten von PiS noch besetzte Verfassungsgericht, können ihn auf verschiedene Weise blockieren.
Und werden die von der PiS eingeführten Sozialleistungen unter dem Druck der enormen Aufrüstungspläne, unter dem neuen Ministerpräsidenten Donald Tusk, wie angekündigt, umgesetzt werden?  Und während die Vorreiterrolle Polens bei der Konfrontation mit Russland in der politischen Klasse des Landes unumstritten ist und auch in der Bevölkerung auf keinen erkennbaren Widerstand trifft, könnten  Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Ukraine und damit verbundene finanzielle Probleme der EU auch in Polen schwerwiegende soziale Konflikte auslösen.
In dem Vortrag sollen auch die Zerreißproben nicht verschwiegen werden, die die Beteiligung an der Tusk-Regierung für die polnische Linkspartei mit sich bringen dürften.

Zur Person
Reinhard Lauterbach lebt in Polen, geboren 1955 im Ruhrgebiet, aufgewachsen entlang der Rheinschiene. Ab 1973 Studium der Osteuropäischen Geschichte und Slavistik in Mainz, Kiew und Bonn. Von 1984 bis 2011 als Journalist für verschiedene ARD-Sender tätig, darunter auch als Auslandskorrespondent von ARD und Deutschlandradio in Warschau und Kiew. Buchpublikation zur Geschichte der Ukraine. Seit 2013 freier Osteuropakorrespondent der Tageszeitung „Junge Welt“.

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Katharina Schlaack

Regionalbüroleiterin Mecklenburg-Vorpommern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern

Telefon: +49 381 4900450