Die Menschen in Kuba sind derzeit mit harten Versorgungsproblemen belastet, die mehrere Ursachen haben, die wir gerade auch teilweise zu spüren bekommen (Pandemie, Preissteigerungen, Lieferengpässe, Klimakrise etc.). Trotz vieler Hindernisse hat sich das kubanische System aber nachhaltig entwickelt, wie kürzlich in einer international vergleichenden Studie festgestellt wurde. Und Kuba kann andere inspirieren, zum Beispiel durch sein vorbildliches Klimaschutzprogramm, eine Energierevolution, Urban Farming, Forschungserfolge (z.B. Covid-Impfstoffe).
Aber zugleich leidet Kuba seit sechs Jahrzehnten unter den Feindseligkeiten, der Blockade und vielfachen Sanktionen durch die benachbarte und hochgerüstete Supermacht USA. Die Blockade behindert und verteuert die Importe für Kuba in katastrophaler Weise und behindert gleichzeitig den Export eigener Produkte und - ausländische Investitionen und Devisenzugang. Wie verhalten sich EU und Bundesregierung dazu?
Was machen die kubanische Regierung und die Bevölkerung mit den wirtschaftlichen Herausforderungen, wie wirken die eingeleiteten Maßnahmen, was sind die Perspektiven? Wie reagiert die Jugend? Was können wir von hier aus machen?
Der Referent spricht diese Themen an, zeigt dazu Bilder und freut sich auf die Diskussion.
Zum Referenten:
Dr. Edgar Göll ist Soziologe und als Zukunftsforscher in Berlin mit dem Arbeitsschwerpunkt Nachhaltige Entwicklung sowie Governance tätig, er lehrt an der Freien Universität Berlin. Er hat u.a. bei Erik O. Wright in den USA studiert und war im US-Kongress als Praktikant aktiv. Seit 1993 befasst sich Dr. Göll intensiv mit Entwicklungen in Kuba, speziell mit Nachhaltigkeit und Umwelt sowie der US-Kubapolitik. Er war häufig in Kuba, u.a. in einer Umwelt-NGO und kürzlich als Dozent des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an einer Universität tätig. Zudem ist er in der Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba sowie im Netzwerk Cuba (www.netzwerk-cuba.org/) engagiert und schreibt für das Online-Portal „amerika21“ (https://amerika21.de/).
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